Carcassonne

Carcassonne ist eine Stadt in der südfranzösischen Region Languedoc. Berühmt ist vor allem die mittelalterliche Festung La Cité mit zahlreichen Wachtürmen und einer Doppelmauer. Die ersten Mauern wurden in gallorömischer Zeit errichtet, die meisten Erweiterungen folgten im 13. und 14. Jh. Im Château Comtal, einer innerhalb der Festung gelegenen Burg aus dem 12. Jh., werden archäologische Exponate gezeigt und Führungen zur inneren Wallanlage angeboten.

Carcassonne hieß, als es in der Antike im Gebiet der Volcae Tectosages lag, Carcas(s)o. Dessen Bewohner besaßen unter römischer Herrschaft das latinische Bürgerrecht. Nun gehörte Carcaso zur Provinz Gallia Narbonensis. Caesar ließ hier einen Waffenplatz und Kriegsmagazine errichten. Der Ort hieß zur Römerzeit Colonia Iulia Carcaso...

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Zitadelle von Blaye

Im Stadtgebiet nördlich vom Flusshafen Saugeron befindet sich die Zitadelle von Blaye aus dem 17. Jahrhundert, die als Wehranlage einen frühen römischen Ursprung besitzt. Im Jahr 1652 begann unter Leitung des Feldmarschalls und Ingenieurs Blaise François Pagan (° 1604 – † 1665) ein erster Festungsausbau. An gleicher Stelle wurde unter dem Ingenieur François Ferry (° 1649 – † 1701) von 1680 und 1689 die gut erhaltene Zitadelle errichtet, wobei die Arbeiten unter der Kontrolle des Festungsbaumeisters Sébastien Le Prestre de Vauban (° 1633 – † 1707) gestanden hatten. Die Zitadelle von Blaye gehört zusammen mit Fort Pâté (auf der gleichnamigen Gironde-Insel) und Fort Médoc seit 7. Juli 2008 unter dem Begriff „Verrou Vauban“ zum UNESCO-Welterbe. Vgl. auch Festungsanlagen von Vauban...

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Collonges-la-Rouge

Das Dorf Collonges-la-Rouge liegt im Grenzgebiet von Limousin, Quercy und Auvergne. Der „Ort mit den 25 Türmen“ entstand im achten Jahrhundert auf dem Gelände einer Priorei. Hier boten die Mönche der benachbarten Abtei von Charroux Bauern, Händlern und Handwerkern Zuflucht. Das Dorf gedieh auch dank der Aktivitäten und Einkünfte aus dem Empfang und der Beherbergung der Jakobspilger, die auf ihrem Weg ins spanische Santiago de Compostela hier Station machten. In Collonges-la-Rouge dreht sich alles um den roten Stein, aus dem die Häuser des Dorfes gefertigt sind und der seit mehreren Generation von derselben Steinmetzfamilie behauen wird.

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Plombières les Bains

Die Heilwirkung der sprudelnden Quellen von Plombières-les-Bains lockte bereits zu Cäsars Zeiten die römischen Legionäre in das Dorf in den Vogesen. Seine Glanzzeit erlebte der Ort allerdings nach 1850, als der Kurort im Zuge der häufigen Aufenthalte Napoleons III. zu einer einflussreichen Stadt wurde. 1858 schloss der damalige französische Kaiser hier unter größter Geheimhaltung ein Bündnis mit Camillo Benso Graf von Cavour, das eine wichtige Rolle bei der Einigung Italiens spielte und als Vertrag von Plombières-les-Bains in die Geschichte einging.

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Neuf Brisach

Die Festungsanlage von Neuf-Brisach mit ihrem als „drittes System“ bezeichneten Verteidigungssystem ist ein Meisterwerk des Marquis de Vauban. Das in Europa einzigartige Ensemble wurde 2008 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Die Anlage aus rotem Sandstein liegt auf 250 Meter Höhe und hat die Form eines 16-zackigen Sterns.

Der Grund für den Bau dieses besonderen Befestigungswalls war die Nähe zur deutschen Grenze. Vor einigen Jahren entdeckte der deutsche Biologe Reinhold Treiber bei einer Bestandserhebung in Flora und Fauna einen echten ökologischen Schatz in der Nähe des 300 Jahre alten Gemäuers.

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Piana

Das Dorf Piana im Westen von Frankreichs größter Insel Korsika liegt zwischen Meer und Gebirge in einer ganz besonderen Landschaft. Nicht weit von hier befinden sich die zerklüftete Steilküste der Calanches und der Naturpark Scandola, Weltkulturerbe der UNESCO seit 1983 und Meeresschutzgebiet.

Wie steinerne Skulpturen ragen die 300 Meter hohen rosafarbenen Granitfelsen von Piana aus dem tiefblauen Mittelmeer und erzeugen eine ganz besondere Stimmung.

Piana ist bestens bekannt: berühmt für seine überwältigenden kleinen Felsbuchten, Felsnadeln, Säulen und Figuren, die von unermüdlichen Meeresstürmen in das Gestein eingefressen sind...

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La Grave

Wegen seines ausgedehnten präparierten Skigebietes ist der im oberen Romanche-Tal gelegene Alpenort La Grave besonders bei Free Ridern und Extremskifahrern sehr beliebt. In der Vergangenheit waren die Lebensbedingungen für die Bewohner des unwirtlichen, abgeschiedenen Tals äußerst hart. Mit ihrem Vieh und einigen dem Fels abgetrotzten Feldern lebten sie fast autark. Im Jahr 1881 setzte der Bau der Passstraße über den Lautaret der Abgeschiedenheit ein Ende, und das Dorf begann zu wachsen.

Doch erst die Seilbahn, die Skitouristen aus aller Welt auf 3.600 Meter Höhe befördert, machte La Grave zu dem, was es heute ist. Nun existieren hier – zumindest im Winter – das alte Dorf und die weite Welt einträchtig nebeneinander.

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Villefranche de Conflent

Das kleine befestigte Dorf Villefranche de Conflent wird nur von 230 Menschen bewohnt. Es liegt in einem engen Tal am Fuße des Canigou und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Ort wechselte mehrfach seine Zugehörigkeit zwischen Frankreich und Spanien, doch seine katalanische Identität behielt er stets bei.

Oberhalb des Dorfes ließ der legendäre Festungsbaumeister Vauban die mittelalterlichen Befestigungsanlagen ausbauen und schuf eine seinerzeit sehr moderne Festung. Ein weiterer Schatz von Villefranche ist der rote Marmor, der zahlreiche Fassaden schmückt und von vielen Steinmetzgenerationen behauen wurde.

Das Fort Libéria ist eine eindrucksvolle Festung, oberhalb der kleinen französischen Stadt Villefranche de Conflent, am Nordrand der Pyrenäen.

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Le Poët-Laval

Le Poët-Laval ist ein befestigtes mittelalterliches Dorf an den Hängen zwischen den Bergmassiven des Vercors und Baronnies. Die im zwölften Jahrhundert vom Malteserorden gegründete Ortschaft war im 16. Jahrhundert eine Hochburg des Protestantismus. Die alte evangelische Kirche von Le Poët-Laval beherbergt ein Museum zur Geschichte des Protestantismus in der Dauphiné und dokumentiert insbesondere die Zeit der Hugenottenverfolgung nach dem Widerruf des Edikts von Nantes.

Le-Poët-Laval zählt zu den besterhaltenen Dörfern der Drôme Provençale. Wie eh und je schreiben seine rund 1.000 Einwohner Gastfreundschaft auch heute noch groß.

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Brouage

Inmitten der Sümpfe der Charente-Maritime im Südwesten Frankreichs rasten und nisten alljährlich Tausende von Zugvögeln. So finden sich hier mehr als 150 Vogelarten, unter anderem auch der Weißstorch. Aus den Sümpfen erhebt sich der Ort Brouage. Einst lag er am Meer, und der Hafen der Stadt war ein florierender Umschlagplatz des Salzhandels. Durch die Verlandung des Hafens büßte Brouage seine Bedeutung ein. Von vergangener Größe zeugen allerdings die Mauern der Zitadelle von Brouage. Die Befestigungsanlagen mit ihrem unterirdischen Hafen tragen die Handschrift des Baumeisters Vauban, doch Kardinal Richelieu gab den Standort schließlich zugunsten der Nachbarstadt La Rochelle auf.

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