Braga liegt im Norden Portugals, nordöstlich von Porto. Die Stadt ist bekannt für ihr religiöses Erbe und ihre religiösen Feste. Im Osten liegt die neoklassizistische Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte mit ihrem 17 Stockwerke umfassenden Treppenaufgang. Im Zentrum liegt die mittelalterliche Kathedrale von Braga, die ein Museum für Sakralkunst und die Königskapelle beherbergt. Der nahe gelegene imposante Erzbischofspalast bietet Blick auf den Garten Santa Barbara.
Zum Heiligtum Bom Jesus do Monte kommt man entweder zu Fuß, mit dem Auto oder mit einer Zahnradbahn, eine erstaunliche Ingenieursleistung aus dem 19. Jahrhundert. Die Bahn war die Erste ihrer Art in Portugal und wurde 1882 gebaut. Noch heute überwindet sie die 300 Höhenmeter mit Hilfe von Wasserkraft in nur 3 Minuten.
Die Kirche wurde erst später (1784) gemäß einem Entwurf von Carlos Amarante gebaut, der sich für den neoklassizistischen Stil italienischer Inspiration entschieden hatte.
Die bis zur Spitze führende Treppe wird von 17 Stationen unterbrochen, die alle mit symbolischen Brunnen, allegorischen Statuen und anderen barocken Dekorationselementen geschmückt und den verschiedensten Themen gewidmet sind: der Leidensweg Jesu, die Fünf Sinne, die Tugenden sowie am oberen Ende die acht biblischen Figuren, die an der Verurteilung Jesus beteiligt waren. Versäumen Sie nicht die Perspektive vom unteren Ende der Treppe aus. Denn beim Blick nach oben heben sich die in Granit gearbeiteten Brunnen der verschiedenen Stationen vom übrigen Weiß ab und bilden einen Kelch, auf dem die eigentliche Kirche „ruht“.